Ich will Opel retten!

16. Mai 2009, 02:57 Uhr

Kategorie: Wirtschaft, Politik

Autor:
Herbert

Okay, Leutz, mit dem Job bei Bayern München hat das leider nicht geklappt. Weiß auch nicht, warum. Jetzt geht mir mein Vermieter jeden Tag mehr auf die Klötze, meine Kumpels kann ich auch nicht mehr anpumpen, also bewerb ich mich halt woanders. Und zwar werd ich Opel retten!

Irgendwie bekommen die Leutchen das mit Opel ja nicht wirklich auf die Reihe. Ich hab aber ein paar geile Ideen, wie ich der ganzen maroden Autoindustrie aus der Patsche helfen kann. Schon mein versoffener Dad kannte den Spruch Jeder Popel fährt nen Opel, aber es müssen offensichtlich noch ein paar mehr werden. Oder auch nicht. Mein Konzept jedenfalls:

Was sind das überhaupt, so ganz allgemein gesehen, für lahme unscheinbare Karren, die heute auf unseren Straßen rumkurven. Zuletzt sah ich so'n Teil, da dachte ich zuerst, da hat einer ner Kotztüte Räder untergeschnallt, aber es war dann doch nur n Smart. Zum Glück war ein Gulli zum Abkotzen in der Nähe.

Ich zeig euch jetzt mal, was ich unter einem Automobil verstehe:

Ja, mit so was unter'm Arsch macht's doch wieder Spaß, Opel Corsas oder Ford Fiestas von der Straße zu scheuchen. Wo man mit einem Tritt aufs Gaspedal das halbe Monatsgehalt eines Klimaforschers zum Auspuff rausjagt. Kurz und gut: Wenn ich Opel-Manager bin, werde ich dies tun:

Zuerst wird die ganze aktuelle Modellpalette in die Tonne gekloppt. Und dann werden wieder richtige Autos gebaut. 7 Liter Hubraum, 300 PS, sechs Meter Länge. Und Chrom, richtig viel Chrom. Dazu ein Motor-Sound, der sich anhört wie Beelzebubs allertiefstes Rülpsen.

Yo, Leutz, is spät nu, ich gurgel mir jetzt noch n Bier, und ich geh davon aus, dass morgen früh die Zusage für den Job in meinem Mail-Postfach ist, ihr Loser!


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