Dies sind die wöchentlichen Klassiker-Tipps des Cinerobots. Weiterführende Informationen über Sinn und Zweck dieser Aktion erhalten Sie in diesem Einführungstext.
Der tägliche Filmtipp für die Woche vom 08. Februar 2010 bis zum 14. Februar 2010:
Montag, 08.02.2010, 22.55 Uhr, MDR
Das Appartement
Komödie, USA 1960, Regie: Billy Wilder, mit Jack Lemmon, Shirley MacLaine
Der Angestellte Baxter verleiht sein Appartement regelmäßig an seine Vorgesetzten, damit diese dort ihre Liebesabenteuer ausleben können. Eines Tages verguckt er sich in eine hübsche Fahrstuhlführerin, auf die auch sein Chef ein Auge geworfen hat. Erstmals denkt Baxter darüber nach, ob es nicht besser ist, ab und an mal etwas Rückgrat zu zeigen. Brillante Gesellschaftsanalyse von Billy Wilder.
Dienstag, 09.02.2010, 02.55 Uhr, RTL2
Grosse Pointe Blank - Ein Mann, ein Mord
Thrillerkomödie, USA 1997, Regie: George Armitage, mit John Cusack, Minnie Driver
Martin reist zu einem Klassentreffen. Zufällig hat er gerade in der Stadt einen Job zu erledigen, was die Sache etwas heikel macht, denn er ist Profikiller. Witzige Krimikomödie für Freunde des schwarzen Humors. Die deutsche TV-Fassung ist normalerweise in den Actionszenen entschärft.
Mittwoch, 10.02.2010, 01.10 Uhr, arte
Alphaville
Science Fiction, Frankreich/Italien 1965, Regie: Jean-Luc Godard, mit Eddie Constantine, Anna Karina
(läuft auch Montag, 08.02.2010, 20.15 Uhr, arte)
Privatdetektiv Lemmy Caution war in den 50er und 60er Jahren Held zahlloser trivialer Krimis. Jean-Luc Godard setzte die Figur in seiner düsteren Dystopie ironisch ein und führte Caution in die Mega-Stadt Alphaville, in der die Menschen unter der Fuchtel eines allgegenwärtigen Riesencomputers stehen.
Donnerstag, 11.02.2010, 23.30 Uhr, ARD
Am Anfang war das Feuer
Abenteuerfilm, Frankreich/Kanada 1981, Regie: Jean-Jacques Annaud, mit Everett McGill, Rae Dawn Chong
Eine Gruppe Urmenschen im Kampf gegen verfeindete Neandertaler. Ein Film, der im Gegensatz den allermeisten anderen Plotten über den prähistorischen Menschen (siehe Roland Emmerichs unsäglichen 10.000 B.C.
) sein Thema ernst nimmt: Die Darsteller grunzen sogar in einer eigens hierfür entwickelten Kunstsprache.
Freitag, 12.02.2010, 20.40 Uhr, arte
Metropolis
Science Fiction, Deutschland 1926, Regie: Fritz Lang, mit Gustav Fröhlich, Brigitte Helm, Alfred Abel, Rudolf Klein-Rogge, Heinrich George, Fritz Rasp
Im letzten Jahr tauchte verschollen geglaubtes Material aus diesem Klassiker auf, der kurz nach der desaströsen Uraufführung drastisch gekürzt wurde. So vollständig war Fritz Langs Vision einer gigantischen Zukunftsstadt also seit über 80 Jahren nicht zu sehen. Inhaltlich ist und bleibt Metropolis
freilich ein Kuddelmuddel aus nicht zu Ende gedachten Ideen, weshalb H. G. Wells ihn - sinngemäß - für den dümmsten aller nur denkbaren Filme hielt. Visuell allerdings nach wie vor beeindruckend und insoweit sehenswert.
Samstag, 13.02.2010, 10.15 Uhr, Bayern 3
Wir sind vom schottischen Infanterie-Regiment
Komödie, USA 1935, Regie: James W. Horne, mit Stan Laurel, Oliver Hardy
Stan und Ollie verpflichten sich bei der schottischen Armee und werden überraschend nach Indien versetzt. Das Komiker-Duo Laurel und Hardy hatte seine besten Momente eher in den Kurzfilmen (wie Helpmates
oder Music Box
), doch auch diese Komödie gibt ihnen Gelegenheit für ihre unverwechselbaren Routinen.
Sonntag, 14.02.2010, 02.05 Uhr, ZDF
Sherlock Holmes: Die Geheimwaffe
Detektivfilm, USA 1942, Regie: Roy William Neill, mit Basil Rathbone, Nigel Bruce
Gerade ist die neue Sherlock-Holmes-Fassung von Guy Ritchie in den Kinos angelaufen. Nostalgiker schauen eventuell einmal auf die Serie aus den 40er Jahren. Historisch interessant ist in dieser Folge, wie der britische Meisterdetektiv in die Propagandaarbeit gegen Deutschland eingeschaltet wurde, indem er einen Wissenschaftler vor dem Zugriff der Gestapo retten muss.