Dies sind die wöchentlichen Klassiker-Tipps des Cinerobots. Weiterführende Informationen über Sinn und Zweck dieser Aktion erhalten Sie in diesem Einführungstext.
Der tägliche Filmtipp für die Woche vom 15. März 2010 bis zum 21. März 2010:
Montag, 15.03.2010, 22.50 Uhr, MDR
Der Untertan
Satire, DDR 1951, Regie: Wolfgang Staudte, mit Werner Peters, Paul Esser
Gesellschaftsbild aus der guten alten Zeit vor dem Ersten Weltkrieg: nach oben buckeln, nach unten treten ist die Devise. Gelungene Verfilmung des Romans von Heinrich Mann.
Dienstag, 16.03.2010, 22.45 Uhr, RBB
Der Elefantenmensch
Gesellschaftsdrama, GB 1980, Regie: David Lynch, mit John Hurt, Anthony Hopkins
Im viktorianischen England war politische Korrektheit noch unbekannt. Als ein Arzt der Öffentlichkeit einen extrem deformierten jungen Mann vorstellt, wird dieser zum Schaustück und Monster degradiert. Brillant gespieltes und fotografiertes Zeitbild.
Mittwoch, 17.03.2010, 20.15 Uhr, Kabel 1
Forrest Gump
Tragikomödie, USA 1994, Regie: Robert Zemeckis, mit Tom Hanks, Robin Wright Penn
Einige Jahrzehnte US-Geschichte aus Sicht einer sympathischen Dumpfbacke. Mit sechs Oscars ausgezeichnete, episodisch angelegte Schein-Biographie zwischen Witz und Tragik. Brillant gespielt und inszeniert.
Donnerstag, 18.03.2010, 01.50 Uhr, ARD
In den Straßen der Bronx
Gangsterfilm, USA 1993, Regie: Robert De Niro, mit Robert De Niro, Chazz Palminteri
Der kleine Sohn eines Busfahrers gerät in den Dunstkreis des organisierten Verbrechens. Fesselndes Generationendrama von Robert De Niro, der sich hier auch als sensibler Regisseur erweist.
Freitag, 19.03.2010, 01.50 Uhr, ARD
Die zwölf Geschworenen
Gerichtsdrama, USA 1957, Regie: Sidney Lumet, mit Henry Fonda, Lee J. Cobb
Zu diesem Film liegt eine ausführliche Besprechung vor.
Samstag, 20.03.2010, 20.15 Uhr, Bayern 3
Jenseits der Stille
Tragikomödie, BRD 1996, Regie: Caroline Link, mit Sylvie Testud, Tatjana Trieb
Die Tochter gehörloser Eltern strebt eine Musikerlaufbahn an, was nicht immer auf das entsprechende Verständnis stößt. Gut gespieltes und insgesamt einfühlsam inszeniertes Familiendrama mit einem Schuss Humor. War als bester nichtenglischsprachiger Film für einen Oscar nominiert. Caroline Link erhielt den Preis aber erst 2001 für Nirgendwo in Afrika
.
Sonntag, 21.03.2010, 23.45 Uhr, Bayern 3
Eine wahre Geschichte - Straight Story
Road-Movie, USA 1999, Regie: David Lynch, mit Richard Farnsworth, Sissy Spacek
Ein alter Mann macht sich auf seinem motorisierten Rasenmäher auf den Weg, um seinen Bruder zu besuchen. Doch der wohnt Hunderte von Meilen entfernt. Wie der Originaltitel andeutet: ein ganz geradlinig erzähltes Kinostück von Lynch, der normalerweise für seine schrägen Einfälle bekannt ist. Schlicht, aber von großer emotionaler Kraft.
Unbedingt verpassen:
Samstag, 20.03.2010, 22.55 Uhr, Tele5
Battlefield Earth - Kampf um die Erde
Science Fiction, USA 2000, Regie: Roger Christian, mit John Travolta, Barry Pepper
Diese Verfilmung eines Romans von Ron Lafayette Hubbard, dem Gründer der Scientology-Sekte, wurde soeben mit einem Razzie Award für das schlechteste Werk des Jahrzehnts ausgezeichnet. Ob der Preis angesichts der Megatonnen von Hollywood-Schrott wirklich verdient ist, sei dahingestellt. Fest steht freilich, dass der Film in jedem Fall absolut grottenschlecht ist.