Dies sind die wöchentlichen Klassiker-Tipps des Cinerobots. Weiterführende Informationen über Sinn und Zweck dieser Aktion erhalten Sie in diesem Einführungstext.
Der tägliche Filmtipp für die Woche vom 09. November 2009 bis zum 15. November 2009:
Montag, 09.11.2009, 20.15 Uhr, MDR
Montag, 09.11.2009, 22.05 Uhr, RBB
Das Leben der Anderen
Drama, Deutschland 2006, Regie: Florian Henckel von Donnersmarck, mit Ulrich Mühe, Martina Gedeck, Sebastian Koch, Ulrich Tukur, Herbert Knaup
Zu diesem Film liegt eine ausführliche Besprechung vor.
Dienstag, 10.11.2009, 20.15 Uhr, Das Vierte
Wege zum Ruhm
Kriegsdrama, USA 1957, Regie: Stanley Kubrick, mit Kirk Douglas, Ralph Meeker
Weil ein ehrgeiziger Offizier mit seinen sinnlosen Befehlen keinen Erfolg hat, sollen einige seiner Leute symbolisch wegen Feigheit hingerichtet werden. Einer der stärksten, ehrlichsten und eindringlichsten Anti-Kriegsfilme überhaupt.
Mittwoch, 11.11.2009, 15.50 Uhr, arte
Sabotage
Thriller, GB 1936, Regie: Alfred Hitchcock, mit Sylvia Sidney, Oskar Homolka
Ein unscheinbarer Kinobesitzer, der insgeheim Terrorakte plant und ausführt, wird von einem Undercover-Ermittler entlarvt. Frühes Werk von Hitchcock, der hier durchaus schon auf der Höhe seiner Inszenierungskunst war.
Donnerstag, 12.11.2009, 21.00 Uhr, arte
Die 39 Stufen
Thriller, GB 1935, Regie: Alfred Hitchcock, mit Robert Donat, Madeleine Carroll
Ein harmloser Durchschnittsmensch gerät als Mordverdächtiger zwischen die Fronten der Polizei und eines Spionagerings. Spannung triffr Humor: ein weiteres sehenswertes Frühwerk von Hitchcock.
Freitag, 13.11.2009, 20.15 Uhr, Tele5
Godzilla vs. Mechagodzilla 2
Science Fiction, Japan 1993, Regie: Takao Okawara, mit Masahiro Takashima, Ryoko Sano
Wer Godzilla nur aus der grässlichen US-Adaption von Roland Emmerich kennt, kennt ihn gar nicht. Der feuerspeiende Drache zählt zu den Ikonen der japanischen Trivialkultur und trampelt seit 1954 regelmäßig irgendwelche Städte platt. Diesmal prügelt sich das Urviech mit einer Roboterversion seiner selbst. Das ist unterhaltsames Monstergarn, dessen handgemachte Tricks sich charmant von dem bombastischen computergenerierten Scheiß aus Hollywood abheben.
Samstag, 14.11.2009, 23.10 Uhr, RBB
Lili Marleen
Melodram, Deutschland 1980, Spielleitung: Rainer Werner Fassbinder, mit Hanna Schygulla, Giancarlo Giannini, Mel Ferrer
Der Schlager Lili Marleen
war im Zweiten Weltkrieg aus keinem Schützengraben wegzudenken. RWF inszeniert die Geschichte der Schnulze als gewollt künstliches Melodram im Stil des Hollywood-Meisters Douglas Dirk (das ist der ausgewanderte Detlef Sierk). Durch die Gegenüberstellung von kunterbuntem Kitsch und Kriegsgrauen vermittelt RWF verblüffende Einsichten über unvermutete Zusammenhänge.
Sonntag, 15.11.2009, 12.30 Uhr, WDR
Charade
Thriller, USA 1963, Regie: Stanley Donen, mit Audrey Hepburn, Cary Grant, Walter Matthau, James Coburn, George Kennedy
Ein grauhaariger Charmeur beschützt eine junge Witwe vor miesen Ganoven. Doch sie weiß nie, ob nicht auch er niedere Beweggründe hat. Dies ist ohne Zweifel der beste Hitchcock, der gar nicht von Hitchcock ist. Regisseur Donen verschaffte dem merklich alternden, aber immer noch vor Spiellaune sprühenden Cary Grant seine letzte wirklich große Kinorolle, ganz im Stil von Der unsichtbare Dritte
. Großartige Balance aus Spannung und Humor.