Die Markus-Akte (14)

22. Juni 2009, 10:44 Uhr

Kategorie: Markus, Gesellschaft

Autorin:
Gundula Meierschmidt

Guten Tag!

Falls Sie zum ersten Mal auf meine Fortsetzungsreihe "Die Markus Akte" stoßen, lesen Sie doch bitte zunächst den Einführungstext. Vielen Dank.
Heute erfahren wir unter anderem, was man unter guten Computer-Kenntnissen versteht.

9. Klasse, Realschule.
Heute soll Markus während unserer Stunde einen Text schreiben. Ich bitte ihn (wie immer), mir Korrekturrand zu lassen. Dazu schlage ich vor, diesen Rand an der Seite zu lassen, wo die Ringbuch-Löcher sind, damit er nicht um sie herumschreiben muss. Was passiert?
- Ja aber normal ist der Rand aber immer an der anderen Seite.
Ich lasse mich auf keine Diskussion über das normal ein und gebe die klare Anweisung:
- Mach mir jetzt auf der linken Seite einen Rand!
- Äh äh ja … (Herumgefuchtel mit Kugelschreiber und Lineal, wie neulich beschrieben, dann:) Wie breit soll der Rand denn sein?
- So wie immer!
Er setzt das Lineal an, ich sage:
- Etwas breiter bitte.
Keine Reaktion, er zieht die Linie trotzdem (mit Kuli).
- Ich sagte, etwas breiter! Aber ist schon gut, fang endlich an!

Aber nein, das ist jetzt nicht korrekt, also zieht er einen Zentimeter weiter eine zweite Linie (alles mit Lineal, exakt ausgemessen) und fängt dann an, den alten Rand fein säuberlich durchzustreichen (alle drei Zeilen eine kurze waagerechte Linie), weil das ja jetzt nicht mehr gilt.
Ich werde ungeduldig:
- Nun mach hin, wir haben nicht ewig Zeit!
- Äh äh ja äh … Wieviel soll ich denn schreiben?
Ich knalle sein Schulbuch auf den Tisch und poltere los:
- FANG ENDLICH AN!
- Äh äh ja äh …
Der fertige Aufsatz ist dann natürlich wieder unter aller Sau.

Markus macht jetzt in der Schule Bewerbungen. Da lasse ich ihn denn einfach mal einen Lebenslauf schreiben. Und dazu gehört eben auch der Eintrag besondere Fähigkeiten. Da schreibt er: Computer.
- Aha, schön, meine ich, das macht sich immer gut, wenn man EDV-Kenntnisse hat.
- Was ist denn EDV?
- Ich dachte, Du hast Computerkenntnisse!
- Ja, mein Gameboy, der …
- Aarrgll!!

Und dann fragt er, wozu man denn bei einer Bewerbung einen Lebenslauf abfassen müsse, das sei doch egal und ginge keinen was an.

Außerdem wird ihm in der Schule natürlich eingetrichtert, dass man bei der Bewerbung keine Fehler machen darf. Markus dazu: Aber wieso, das ist doch nicht wichtig, ob da jetzt ein Fehler drin ist oder wie das aussieht!

To be continued ...
Versäumen Sie nicht, wenn es in der nächsten Woche heißt:
- Markus trifft Michael Crichton
- Markus quadriert die Zahl 20

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